We love to Recruitain you

Bei den HR ROOKIES habt ihr anhand von Workshops oder Vorträgen regelmäßig die Möglichkeit in verschiedene Themen reinzuschnuppern. Diese sollen euch als Impulse und Ideengeber dienen. Im letzten Jahr wurde ein Workshop über „Recruitainment“ angeboten.

Gehalten wurde der Workshop von Joachim Diercks, einem der Gründer von CYQUEST. Dabei ging es um Gamification im Employer Branding, Personalmarketing und in der Personalauswahl. Anhand von praxisnahen Unternehmensbeispielen wurden die Teilnehmer:innen in die Welt des Recruitainment entführt und konnten sich am Ende des Workshops ausführlich zu dem Thema austauschen und ihre Eindrücke mit den anderen Teilnehmer:innen teilen.

Es lohnt sich also bei Potpuri in die anstehenden Events reinzuschauen!

Recruitainment gibt es schon sehr lange und die Meinungen dazu sind gemischt. In den nächsten Zeilen möchten wir darauf eingehen und euch einen Einblick in die spielerische Welt des Recruitainment geben.

Was ist Recruitainment?

Wie am Wortspiel zu erahnen ist, kommt der Ursprung des Begriffs aus der Kombination von Recruiting und Entertainment. Es geht um eine moderne Methode der Personalbeschaffung, welche eine spielerische Art und Weise voraussetzt neue Mitarbeitende zu gewinnen und auszuwählen – diese spielerischer Art wird auch Gamification genannt. Unter Recruitainment fallen Self-Assessment-Verfahren wie Selbsttests und Berufsorientierungsspiele, Events mit Interaktionselementen und Auswahlverfahren sowie –Tests mit Unterhaltungs-, Informations- und/oder Simulationscharakter – Online sowie Offline. Große Firmen zum Beispiel aus der Finanz- und Lebensmittelbranche nutzen Recruitainment bereits.

Recruitainment in der Praxis

Eine großes Unternehmen aus der Finanzbranche setzt auf ein Berufsorientierungs-Spiel, welches Aufgaben aus dem Berufsalltag aufzeigt. Interessierte haben die Möglichkeit verschiedene Ausbildungsberufe interaktiv zu erleben. Durch das Self-Assessment sollen die potentiellen Bewerber:innen herausfinden, ob sie sich eine berufliche Zukunft bei dem Unternehmen vorstellen können. Das Spiel beinhaltet konkrete Aufgaben, wie zum Beispiel das Führen eines Kundengesprächs, die Prüfung eines Kreditantrages oder die Planung von Schulungsterminen. Es soll eine Art „30-Minuten Praktikum“ darstellen, bei dem es am Ende sogar ein Feedback gibt. Das Tool wird bereits seit über 10 Jahren genutzt und über die Hälfte der Teilnehmer:innen haben es mit „Gut“ oder „Sehr gut“ bewertet.

Ein anderes Unternehmen aus der Lebensmittelbranche dagegen nutzt den „Jobmatcher“. Dieser soll dabei helfen, ein passendes Trainee-Programm zu finden. Mit verschiedenen Fragestellungen können die Teilnehmenden den Schieberegler von „nicht mein Fall“ bis „Total spannend“ einstellen, um danach eine Trainee-Programm-Empfehlung zu erhalten.

Auch ein großes Unternehmen aus dem Bereich Telekommunikation bietet eine ähnliche Art des Recruitainment an. Nachdem die Kandidat:innen ihre persönlichen Interessen in einem Chat Tool hinterlegt haben, werden diese mit den offenen Positionen verglichen und eine Empfehlung zu den Einstiegsmöglichkeiten bereitstellt.

In allen 3 Fällen wird Recruitainment vor allem für Berufseinsteigende genutzt.

Fazit

Auf virtuellem Wege den Berufsalltag oder neue Berufsgruppen kennenzulernen, ist für die Bewerber:innen eine wertvolle Informationsquelle. Vor allem für Berufseinsteigende kann das sehr hilfreich sein. Natürlich haben auch die Unternehmen einen Vorteil, da sie die Bewerber:innen durch ein spielerisch aufbereitetes Online Assessment auf eine andere Art kennenzulernen können.

Für manche Bewerber:innen kann dieser Ansatz auch als störend wahrgenommen werden. Dennoch hat eine Befragung von mehr als 900 teilnehmenden Ausbildungskandidat:innen gezeigt, dass Recrutainment-Aspekte wie z. B. „Zusatzinformationen“ über das Unternehmen und „Design / Gestaltung“ der E-Assessments nach einer Schulnotenskala im Durchschnitt mit gut bis sehr gut bewertet wurden. Damit das spielerische Erlebnis erst genommen wird, sollte Recruitainment in Maßen eingesetzt werden, hierbei wird professionelle Hilfe sehr stark empfohlen.

Abschließend lässt sich sagen, dass die klassischen Vorstellungsgespräche durch das Recruitainment nicht ersetzt werden können, sondern eine weitere Stufe im Bewerbungsprozess darstellen. Unternehmen können sich dadurch weiterhin von anderen Wettbewerbern unterscheiden, auch wenn die spielerischen Ansätze bereits von einigen Unternehmen genutzt werden. Die Branche ist hierbei nicht entscheidend.

Quelle der Angaben von Umfrageergebnissen: https://www.westpress.de/blog/recrutainment-hype-oder-chance/


   		   	

Positive Leadership: HR ROOKIES beim Afterwork mit Lucas Consulting Team

Am vergangenen Montag, den 29. Januar, hatten die HR ROOKIES das Privileg, sich zu einem inspirierenden Afterwork-Event mit dem Lucas Consulting Team in deren Hamburger Räumlichkeiten zu treffen. Der Schwerpunkt des Abends lag auf dem spannenden Thema „Positive Leadership“, bei dem die erfahrene Trainerin @Juliane den Teilnehmenden einen ersten theoretischen Einblick gewährte. In diesem Blogbeitrag werfen wir einen Blick auf die Ereignisse des Abends und die wertvollen Erkenntnisse, welche die HR ROOKIES gewonnen haben.

Der Abend begann mit einer theoretischen Einführung in die positive Psychologie, auf die sich das Konzept des „Positive Leadership“ stützt. Unsere Trainerin Juliane erklärte, wie positive Führung nicht nur die Arbeitsatmosphäre, sondern auch die individuelle Leistungsfähigkeit steigern kann. Ein zentrales Element dieses Ansatzes ist der PERMA Score, der verschiedene Lebensaspekte misst:

·         Positive Emotions

·         Engagement

·         Relationships (Beziehungen)

·         Meaning (Sinn)

·         Accomplishments (Erfolge)

Nach der theoretischen Einführung hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit, ihren eigenen PERMA Score mit einfachen Fragen zu überprüfen. Dies ermöglichte nicht nur eine individuelle Reflexion, sondern diente auch als Ausgangspunkt für die Diskussion über positive Leadership-Beispiele in Unternehmen. Juliane präsentierte inspirierende Fallstudien, die verdeutlichten, wie Unternehmen durch positive Führung eine motivierte und zufriedene Belegschaft aufbauen können.

Der Höhepunkt des Abends war die Gruppenarbeit, bei der sich die HR ROOKIES aktiv in die Diskussion einbrachten. Gemeinsam reflektierte die Gruppe über jeden der PERMA-Punkte und entwickelte konkrete Ideen, wie diese Prinzipien spezifisch in Unternehmen umgesetzt werden könnten. Diese praxisorientierte Herangehensweise ermöglichte nicht nur eine vertiefte Auseinandersetzung mit dem Thema, sondern förderte auch den interaktiven Austausch innerhalb der Gruppe.

Die HR ROOKIES möchten sich an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich bei Lucas Consulting Team für diese wunderbare Gelegenheit bedanken. Das Afterwork-Event hat nicht nur neue Perspektiven eröffnet, sondern auch die Bedeutung positiver Führung verdeutlicht. Wir freuen uns auf weitere Kooperationen mit Lucas Consulting Team und sind gespannt darauf, wie die gewonnenen Erkenntnisse in unserer täglichen Arbeit Früchte tragen werden.

Insgesamt war das Afterwork-Event mit dem Lucas Consulting Team für die HR ROOKIES nicht nur lehrreich, sondern auch inspirierend. Die Erkenntnisse über positive Leadership und die praktischen Ansätze zur Umsetzung im Unternehmen werden zweifellos einen positiven Einfluss auf die Arbeitsweise der ROOKIES haben. Wir sind gespannt darauf, die gewonnenen Erkenntnisse in die Praxis umzusetzen und freuen uns auf die nächsten Schritte unserer gemeinsamen Reise mit Lucas Consulting Team.

Community Treffen Hamburg / Schleswig Holstein: Train the Trainer

Die HR ROOKIES Community aus der Region Hamburg / Schleswig-Holstein hat sich im  November zu einem ganz besonderen Community-Meeting getroffen: Wir haben gemeinsam ein „Train the Trainer“-Event auf die Beine gestellt, welches der Gruppe nicht nur Erkenntnisse über effektive Trainingsmethoden, sondern auch über die Vielfalt der Rollen im Personalbereich gegeben hat. Ganz besonders haben wir uns darüber gefreut, dass das Training von unserer ehemaligen Community-Managerin für den Bereich Personalentwicklung Laura Kalina durchgeführt wurde.

Die Runde war durch die gegebene Diversität der Teilnehmenden extrem spannend. Diese Diversität ergab sich für uns durch die unterschiedlichen Unternehmen und verschieden großen HR-Abteilungen mit ganz vielfältigen Aufgabenbereichen.

Als Warm-up sind wir mit einer kniffligen und gleichzeitig auflockernden Frage ins Training gestartet:“Welches Risiko bist du kürzlich eingegangen?“ – somit konnten wir gleich zu Beginn direkt eine erste Methode für den Einstieg in ein Training kennenlernen.

Eine weitere Diskussion entstand zu dem Thema, in welchen Situationenwir uns im Arbeitsalltag im HR als Trainer:innen sehen.. Dabei wurde deutlich, dass wir häufig in die Rolle schlüpfen, Kolleg:innen  Thematiken zu erklären oder beizubringen,  nicht immer  im klassischen Trainingsumfeld – eine Rolle, die oft unterschätzt wird, und doch einen bedeutenden Teil der beruflichen Identität ausmacht.

Im Fokus stand vor allem die Frage, welche Kompetenzen eine:n gute:n Trainer:in ausmachen. Die Teilnehmenden identifizierten für diese Fragestellung die Schlüsselmerkmale Empathie, Kommunikation und Flexibilität– Eigenschaften, die weit über reines Fachwissen hinausgehen und eher Verhaltensweisen, also Softskills, betreffen.

Ein Höhepunkt des Community Treffens war die „Cliff-Jumper“-Übung. Hierbei musste jede:r Teilnehmende in kürzester Zeit eine Präsentation vorbereiten. , Diese Methode hat alle aus ihrer  Komfortzone gelockt. Die ersten Reaktionen reichten von”Oh nein..“ über Unsicherheit und Abwehrhaltung. Letztendlich entfaltete die Übung bei den Teilnehmenden eine große Kreativität sowie viele erhellende Momente nach den Präsentationen. So schlimm, wie man erst angenommen hatte, war es dann doch nicht und wir konnten gemeinsame Erfolgserlebnisse feiern.

Besonders spannend war auch die Diskussion darüber, wie verschiedene Generationen in Trainings erreicht werden können. Wir haben wieder einmal gelernt, dass vor allem die Zielgruppenanalyse unfassbar wichtig ist, wenn es darum geht, Wissen erfolgreich zu vermitteln. Moderiert von unserer Trainerin Laura, setzte sich die Gruppe intensiv mit den Eigenschaften und Besonderheiten unterschiedlicher Generationen auseinander und überlegte gemeinsam Wege, wie Trainings effektiv an verschiedene Zielgruppen angepasst werden können.

Alles in allem haben wir in dem Workshop spannende Erkenntnisse und neue Ideen gewonnen, welche uns alle für zukünftige Trainings inspiriert und motiviert. Die Diskussionen verdeutlichten die Komplexität und Vielfalt von Trainingsmethoden und betonten die zentrale Rolle der Trainer:innen in der Gestaltung erfolgreicher Lernprozesse.

Vielen Dank an Laura, für den großartigen Workshop!

Insights für HR – Arbeitsrechtskanzlei Jacobsen + Confurius im Gespräch mit den HR ROOKIES

Wir haben uns mit unserem Partner Justus Leddin von der Arbeitsrechtskanzlei Jacobsen + Confurius zum Interview getroffen, um einmal nachzuhaken, warum Justus und die Kanzlei den Verein nun schon so viele Jahre unterstützen, welche Bedeutung Arbeitsrecht für ihn in der Personalwelt hat und wie Justus auf die Zukunft schaut.

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Partnerschaft mit den HR ROOKIES – Engagement für die HR-Welt

Was hat euch dazu bewogen, Partner der HR ROOKIES zu werden, und wie profitiert ihr von dieser Partnerschaft im HR-Kontext?

„Wir arbeiten weit überwiegend auf Arbeitgeberseite, d.h. unsere Ansprechpartner sind meist im Bereich HR oder Labour Relations tätig. Daher lag es für uns auf der Hand, hier den Kontakt zu einem Netzwerk zu suchen und zu festigen. Wir erhalten so unmittelbaren Einblick in die aktuellen und vor allem kommenden Schwerpunktthemen. Wir können auch jederzeit unsere Beratung darauf überprüfen, ob diese den kommenden Bedarf hinsichtlich Inhalt, aber auch Art der Kommunikation und des Supports trifft.“

Wie passt das Engagement der HR ROOKIES, junge HR-Talente zu fördern, zu eurer Arbeitsrechtskanzlei?

„Wir verstehen uns selbst nicht allein als rechtliche Berater oder Prozess-Anwälte, sondern als „Business Partner“ mit einem Schwerpunkt im Arbeitsrecht. Da wir viele Mandanten schon über Jahre betreuen, haben wir Einblicke in die Unternehmen, deren Historie, Denkweise und Besonderheiten, die wir auch an neue Mitarbeiter im Bereich HR weitergeben können und damit den Start erleichtern.“

Wie unterstützt eure Arbeitsrechtskanzlei die Ziele der HR Rookies bei der Weiterbildung und Entwicklung von HR-Nachwuchskräften?

„Wir sind als Ansprechpartner in Potpuri eingebunden und regelmäßig als Referenten in Veranstaltungen unterwegs. Die Themen reichen von allgemeinen Grundlagen bis zu Spezialwissen, z.B. zum Betriebsverfassungsrecht oder aktuellen Gesetzesvorhaben. Neben dem fachlichen Input stellen wir auch regelmäßig Kontakt zwischen den HR Rookies und interessierten Unternehmen her.“

Bedeutung des Arbeitsrechts in der Personalwelt

Warum ist Arbeitsrecht aus eurer Sicht so wichtig, um Arbeitsverhältnisse effektiv zu gestalten? Wie beeinflusst es das Personalmanagement?

„Gerade im Bereich des Betriebsverfassungsrechts gibt es viele Regelungsinhalte, die das Arbeitsleben erheblich und unmittelbar beeinflussen, wie z.B. die Gestaltung von Arbeitszeiten, mobiler Arbeit, Softwareanwendungen etc. Das Personalmanagement muss hier stets darauf achten, dass arbeitsrechtliche Vorgaben beachtet werden, ohne dass dies zu in der Praxis unbrauchbaren Ergebnissen führt. Eine laufende Rückkopplung mit Geschäftsleitung, Führungskräften und Arbeitnehmervertretung ist hier unerlässlich.

Wir meinen auch, dass eine saubere Umsetzung der arbeitsrechtlichen Vorgaben und aktuellen Anforderungen aus der Rechtsprechung z.B. bei Vertragsklauseln nicht nur Rechtssicherheit bietet, sondern für Bewerber auch ein Zeichen von Professionalität des Unternehmens ist. Wenn ein Bewerber sieht, dass Klauseln verwendet werden, die bereits vor Jahren für unwirksam erklärt wurden, wirkt das nicht überzeugend und kann die Frage aufwerfen, ob auch in anderen Bereichen nicht auf der Höhe der Zeit gearbeitet wird.“

Könnt ihr uns einige Beispiele nennen, in denen euer Team Unternehmen bei arbeitsrechtlichen Fragen geholfen hat?

„Derzeit beraten wir mehrere Unternehmen bei Fragen zur Gestaltung von Arbeitszeit oder Entgeltsystemen, der Einführung neuer Software wie z.B. Microsoft 365 oder Reorganisationen mit oder ohne Personalabbau. Wichtig ist für uns, rechtzeitig eingebunden zu werden, um solche Projekte gleich „mitdenken“ zu können und ggf. das Team vorher noch in Workshops auf die arbeitsrechtlichen Implikationen vorzubereiten. Parallel dazu begleiten wir auch gerne die Kommunikation des Unternehmens, denn wenig ist schlimmer als wenn von Unternehmensseite widersprüchliche Aussagen in Umlauf geraten.“

Welche aktuellen Trends und/oder Herausforderungen im Arbeitsrecht sollten Personaler im Blick behalten?

„Derzeit werden viele Fragen im Zusammenhang mit mobiler Arbeit durch die Rechtsprechung geklärt, z.B. die Anwesenheitspflicht im Büro nach dauerhaftem Home Office. In diesem Zusammenhang wird auch die Gestaltung der Erreichbarkeit und Arbeitszeit Thema bleiben.

Daneben sind bereits die ersten Entwürfe für eine Änderung des Arbeitszeitgesetzes vorhanden, die besonders bei der Erfassung der Arbeitszeit Anpassungen durch die Unternehmen erfordern.

Mittelfristig wird das Thema „KI“ nicht mehr wegzudenken sein und auf die Arbeitsprozesse erheblichen Einfluss haben. Einen breiten Ansatz dazu gibt es z.B. durch die Optimierungstools bei MS 365.“

Einblick in die Kanzlei

Stellt euch und eure Kanzlei kurz vor. Welche Unterstützung bietet ihr im Bereich Arbeitsrecht für Personaler und Unternehmen? Welche Werte sind euch wichtig?

„Unsere Kanzlei besteht aus 11 Rechtsanwälten, davon sind 7 ausschließlich im Arbeitsrecht, hier wiederum fast ausschließlich auf Arbeitgeberseite, tätig. Wir legen großen Wert darauf, dass unsere Mandanten eine Beratung erhalten, die auf juristisch exzellenter Expertise basiert, aber in erster Linie eine praktikable Lösung für die konkrete Frage bietet. Wir werden von den Mandanten teilweise fast schon als interne Arbeitsrechtsabteilung betrachtet. Integrität und Zuverlässigkeit sind für uns unverzichtbare Standards.“

Was macht eure Kanzlei einzigartig? Habt ihr spezielle Ansätze, um Unternehmen rechtlich zu beraten?

„Wir sind mit dem Team personell auch für große Projekte aufgestellt, auf der anderen Seite muss man sich nicht durch mehrere Hierarchien zum Partner „durcharbeiten“, sondern wir sind direkt, persönlich und schnell erreichbar. Dadurch, dass wir uns intern stark austauschen, kann sich der Mandant in dringenden Fragen immer auch an Kollegen wenden, es steht das ganze Team zur Verfügung.

Da wir auch Arbeitnehmer vertreten und deren Interessenlage und Strategien kennen, werden wir von Betriebsräten und Gewerkschaften auch nicht als reine Personalabbau-Verhandler wahrgenommen, sondern als Berater, die auch deren Anliegen verstehen und ernst nehmen. Unser Ansatz ist zu verstehen, was die Parteien eigentlich wollen, um dann eine Lösung zu entwickeln. Hierbei ist unser juristisches Fachwissen notwendig, um zu wissen, was jeweils durchsetzbar ist und wo ggf. eine andere Lösung gefunden werden muss.“

Welche Dienstleistungen bietet ihr speziell für Personaler im Arbeitsrecht-Kontext an?

„Da gibt es eine ganze Bandbreite. Natürlich stehen wir für die ganz alltäglichen Fragen zu individuellen Fällen zur Verfügung ebenso wie für längerfristige Projekte. Dabei werden wir je nach Bedarf unterschiedlich eingebunden. Wir sind schon über Monate jeweils tageweise bei Mandanten vor Ort gewesen, haben bei uns eigene E-Mail-Adressen für Unternehmen eingerichtet oder eine “Arbeitsrechts-Tour” mit Fortbildungsveranstaltungen über mehrere Standorte durchgeführt. Teilweise ist ein 1:1 Meeting mit uns schon Teil des Onboarding-Prozesses für neue HR-Manager/innen.“

Zukunftsaussichten und Empfehlungen

Wie schaut ihr auf die Zukunft eurer Partnerschaft mit den HR ROOKIES? Gibt es zukünftige Projekte oder Initiativen, die besonders interessant für Personaler sind?

„Wir wollen die Partnerschaft dadurch verstärken, dass wir die Distanz noch weiter verringern und unsere Sichtbarkeit erhöhen. Dazu können wir uns neben den bisherigen Kanälen z.B. einen einfachen, aber regelmäßigen Austausch in Form eines virtuellen Arbeitsrechts-Frühstücks vorstellen mit klarem Zeitrahmen z.B. von 8.00 bis 9.00, einem Impulsvortrag von den Rookies oder uns zu einem aktuellen, eng umrissenen Thema und Gelegenheit für Fragen aller Art. Wir planen auch eine „traditionelle“ Veranstaltung als „Arbeitsrechts-Update“ mit anschließender Gelegenheit zum Austausch, ggf. auch im Rahmen eines Regionaltreffens. Daraus könnten wir auch eine „Roadshow“ durch andere Regionen machen. Wenn das Thema HR-Rookies Akademie Fahrt aufnimmt, sind wir selbstverständlich bereit, ein Arbeitsrechts-Modul beizusteuern, so wie wir das bei Mandanten bei deren Führungskräfte Programmen bereits machen.“

Zum Schluss, welchen Rat möchtet ihr Personalern geben, um die Bedeutung einer starken rechtlichen Grundlage in ihrer HR-Arbeit zu untermauern?

„Es mag komisch klingen, aber man soll sich nicht durch das Arbeitsrecht bei der HR-Arbeit leiten lassen. Der eigentliche Plan muss immer von der Business-Seite kommen, das Arbeitsrecht ist dann das Werkzeug, diese Pläne rechtssicher und möglichst unverändert umzusetzen. Wichtig ist, sich nicht mit der Antwort „geht rechtlich nicht“ zufrieden zu geben, sondern weiterzudenken, auf welche andere, rechtlich zulässige Weise man die Pläne umsetzen kann. Dazu bietet das Arbeitsrecht viele Möglichkeiten.“

Vielen lieben Dank an Justus und das Team von Jacobsen + Confurius für dieses Interview.

*Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

Community Workshop in Hamburg zum Thema Wissensmanagement

Bis 2036 werden ca. 30% der Erwerbstätigen dem Arbeitsmarkt nicht länger aktiv zur Verfügung stehen. Das haben Studien schon vor ein paar Jahren prognostiziert. Die Geburtenstarken Boomer Jahrgänge verabschieden sich nach und nach in die Rente und nehmen in vielen Fällen auch ihr über ein langes Arbeitsleben angesammeltes Wissen mit. Auch das wissen wir schon länger und doch ist das Thema Wissensmanagement aktueller denn je. 

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Rückblick auf das HR ROOKIE Sommerfest am 10.Juni in Hamburg

Am 10. Juni 2022 war es so weit: die HR ROOKIES konnten sich nach knapp 2 jähriger Pause wieder treffen! Endlich konnten wir Gesichter zu den Namen sammeln, die wir per Slack oder Zoom kennengelernt haben. In den echten Austausch und ins Miteinander kommen. Bei schönstem norddeutschem Wetter haben wir uns in den Räumlichkeiten unseres Hosts Ströer getroffen und durften dort bei leckerer Verpflegung, spannendem Input, netten informellen Gesprächen auf der Dachterrasse einfach das Beisammensein genießen.

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Willkommen im Spieleparadies

Tick……, Tack….., Tick…….
Die Uhr läuft gnadenlos weiter. 60 Minuten haben wir um das Rätsel zu lösen und somit die ganze Stadt vor dem Untergang zu bewahren.
Escape Games holen die Deutschen von ihren Sofas runter und begeistern Tausende. Doch Escape Games bieten nicht nur viel Spaß, sondern können auch im Personalwesen eingesetzt werden. Wie genau das funktioniert und was Serious Escape Games sind, erklärt uns heute Thorben Steenmanns von ePlayces.

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Endlich wieder ein deutschlandweites HR ROOKIE Live-Event in Hamburg am 10.Juni 2022

Es ist endlich soweit und wir sind schon voller Vorfreude auf unser HR ROOKIE Event live in Hamburg am 10. Juni 2022. Nach gut zwei Jahren Pandemie, bei dem persönlichen Treffen kaum möglich waren und unser Netzwerk stark an Zuwachs gewonnen hat, freuen wir uns am 10. Juni gemeinsam anzustoßen, zu netzwerken und uns gemeinsam Gedanken über die Zukunft der HR ROOKIES zu machen. Ein tolles Event, zudem wir alle HR ROOKIES deutschlandweit einladen. 

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COST OF VACANCY – die fatalen Kosten einer unbesetzten Stelle

Schaut man sich auf Unternehmenswebsites um und scrollt durch deren Karriereseiten, fallen einem gleich die vielen offenen Stellen auf. Arbeitgeber:innen aus fast jeder Branche suchen händeringend nach Fachkräften. 

Dass der Fachkräftemangel extrem zugenommen hat, dürfte nicht unbemerkt an einem vorbei gezogen sein. Zuletzt betrug die Zahl der offenen Stellen 838.533 im März 2022 (Statista Research Department, 31.03.2022).

Die Pandemie spielt natürlich eine große Rolle, aber es haben sich viele Arbeitnehmer:innen auch Gedanken über ihre aktuelle Arbeitssituation gemacht und schließen sich der “Great Resignation” an, also die Bereitschaft zum Jobwechsel. 

Unternehmen stehen nun vor der großen Herausforderung die offenen Stellen schnellstmöglich zu besetzen. Gerade einige Branchen, wie IT oder Pflege, scheinen fast unmöglich zu besetzen. Und das kostet. Cost of Vacancy ist das Stichwort und bezeichnet die Kosten, die ein Unternehmen trägt, wenn eine Stelle unbesetzt bleibt. 

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Erfolgreiche Weiterentwicklung braucht mehr als einen Schulungskatalog

Ein Schulungskatalog und die Mitarbeitenden wünschen sich trotzdem mehr Weiterentwicklung? E-Learning- und keiner nutzt sie? Das Wort Unternehmenskultur hat es bereits in viele Zeitschriften gebracht, aber wie steht es eigentlich um Lernkultur? Ihr wollt die Lernkultur in eurem Unternehmen fördern und fragt euch was dazu gehört?

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