Hier dreht sich alles um TECH, DATA & PURPOSE!

Das sagt noch immer der Ohrwurm, den wir seit der Kick-Off Keynote von Gero Hesse auf dem EMBRACE Festival #EF24 am 05. Juni haben. Und was sollen wir sagen? Genau das war der Fall!

Die Location 

Etwas außerhalb von Berlin, ein wenig versteckt und doch gut erkennbar. Dank der Kreide-Botschaften auf den Gehwegen haben wir uns am ersten Veranstaltungstag auf dem Festivalgelände eingefunden. Was wir vorgefunden haben? Eine bunte Mischung voller aufgeregter, gespannter und netzwerkender HRler:innen. Und natürlich die Stages. Sieben Stück an der Zahl und erstmal nur mit den Übersichtskarten der Location zu finden, die wir dem EMBRACE Team sei Dank alle dabei hatten. Ein schönes Zusammenspiel aus Indoor und Outdoor Stages, die wohlüberlegt nach den Themenschwerpunkten des Festivals benannt waren und an jeder Ecke gab es die Möglichkeit auf einen Snack, einen kühlen Softdrink oder einen handgebrühten Kaffee. So weit, so gut – nun zum Ohrwurm. 

TECH, DATA & PURPOSE (und was sich dahinter verbirgt)

Pünktlich um 11:00 Uhr wurde das Festival durch Gero Hesse höchstpersönlich eröffnet. An seiner Seite die Band Onkel Berni, die mit ihrem Hit TECH, DATA & PURPOSE wirklich Eindruck hinterlassen hat – nun aber Spaß beiseite. Worum ging es denn jetzt eigentlich konkret? Auf den sieben Stages wurde ein bunter Blumenstrauß aus Panels, Talks, Keynotes, Case Studies, Workshops und Masterclasses zu den Themen Recruiting, Employer Branding & Retention in all ihren Facetten geboten, sodass es teilweise sogar schwerfiel, sich in einem Slot für eine Stage zu entscheiden. Was aber besonders positiv hervorzuheben ist: für jede Spezialisierung war etwas dabei, hier hat jede:r etwas dazugelernt!

Unsere Learnings

Künstliche Intelligenz @ Gero Hesse

Uns allen ist klar, dass die AI längst Einzug in unsere Welt und auch unser Arbeitsleben erhalten hat. Somit verändert sich unsere Arbeit und was wir daraus machen, das liegt in unserer Hand – denn die Auswirkungen können sowohl positiv als auch negativ sein. Feststeht, dass wir in Zukunft statt zu pauschalisieren auf Individualisierung setzen müssen – und das ist nur durch Technologien und Daten zu schaffen. Daher sollten wir die künstliche Intelligenz so sinnvoll wie möglich einsetzen, um die individuelle Ebene nachhaltig und sinnstiftend betrachten zu können. Dann können wir auch nach wie vor den Human Factor berücksichtigen.

Corporate Influencer for the win @ Sophie Schmitt (ROSSMANN) / Julia Böttcher (Techniker Krankenkasse)

Corporate Influencer sind nur was für Berufserfahrene? Sieht ROSSMANN nicht so! Hier wurde ein echter Case vorgestellt: Die Azubi Club Voices, mehrere Auszubildende bei ROSSMANN in verschiedenen Ausbildungsberufen, die echte Geschichten erzählen und zeigen, wie ein Tag in ihren Jobs wirklich aussieht. Was ganz deutlich geworden ist: Werft eure Corporate Influencer nicht einfach ins kalte Wasser. Habt ein gut durchdachtes Konzept, schult eure Corporate Influencer, gebt ihnen Input an die Hand und so habt auch ihr die Chance, mit diesem Konzept erfolgreich zu werden.

Aber auch die Techniker Krankenkasse hat ein erfolgreiches Corporate Influencer Programm gelauncht. Zwar nicht für Azubis, aber dennoch systematisch aufgezogen und bisher wirklich erfolgreich! Eine diverse Auswahl an Personen, die sich aktiv für das Thema interessiert haben, wurden in verschiedensten Themen drei Monate lang gecoacht und weitergebildet, um auf LinkedIn aktiv zu werden. Hierzu wurden auch entsprechende Zahlen präsentiert, die durchaus überzeugen. Durch die hohen organischen Reichweiten von ca. 900.000 Impressionen in 12 Wochen konnten geplante Media Budgets eingespart werden. Auch auf dem Unternehmensaccount konnte mehr Traffic und ein Anstieg der Impressionen generiert werden. Es wurde nochmal darauf hingewiesen, dass auch hier ein gutes Monitoring der KPIs wichtig ist, um die Wirksamkeit nachvollziehen zu können. 

eSports im Employer Branding? @ Stefanie Waschk und Arne Gels (Fusion Campus), Melanie Steinmetz (DZ Bank) & Marcel Forlong (Amprion)

Na klar, schon längst kein Geheimtipp mehr. Trotzdem wollen wir dazu noch ein paar Worte verlieren, denn durch den Aufbau von unternehmensinternen und gesponserten Teams können sowohl interne als auch externe Effekte eingestrichen werden. Intern können wir damit bereichsübergreifende Zusammenarbeit fördern, Identifikation steigern und somit aktiv die Unternehmenskultur gestalten. Nicht zu vergessen, die unterschwelligen Learnings, die aus dem Online Gaming gezogen werden können, wie z. B. das sehr gute, präzise Onboarding, die Niedrigschwelligkeit durch Gamification und die Feedbackkultur, die in Games herrscht. Und auch in der Außenwahrnehmung wird das Unternehmen präsenter und erreicht ganz neue Zielgruppen. Nach wie vor also ein interessantes Themenfeld für Unternehmen und Arbeitgeber. Zu beachten ist sicherlich, dass die Einführung in den Unternehmenskontext sehr umfangreich, schwierig und intensiv sein kann – aber, wie wir im Talk gelernt haben: Es lohnt sich.

Fach- und Arbeitskräftemangel @ Frank Hensgens (Indeed)

Dass wir einen Fach- und Arbeitskräftemangel haben, ist wohl kaum noch abzustreiten. Aber was kann man denn jetzt eigentlich machen, um diesem wirklich innovativ entgegenzuwirken? Mutig sein! Es gibt viele Potenziale, die wir noch nicht gehoben haben. Dazu zählen z. B. 3 Millionen Personen, die eine stille Reserve bilden wie Teilzeitbeschäftigte, Geflüchtete und ältere Arbeitnehmer:innen. Warum nicht also mal eine Stelle in Teilzeit ausschreiben, um einen Bedarf zu decken oder das Team wirklich divers aufstellen? Denn eines ist klar: Diverse Teams sind resilienter und kreativer. 

Vertrauen vs. Kontrolle & Bürokratie @ Payam Parniani (Be Real.), Karin Lausch (coeffect) & Gero Hesse (EMBRACE)

Ein Talk der anderen Sorte, denn es ging nicht um eine handfeste Innovation oder ein neues Tool. Stattdessen ging es um Vertrauen und wie es uns helfen kann, in Teams und in Unternehmen erfolgreich zu sein. Hier haben wir gehört, dass Vertrauen tiefgehend emotional ist und auch auf der Handlungsebene wirklich spürbar sein muss. Niemand hat etwas davon, wenn immer nur von Vertrauen gesprochen wird und zum Schluss doch Micromanagement an den Tag gelegt wird. Aber wie wird Vertrauen wirklich authentisch und glaubwürdig? Durch tieferes, ehrliches Interesse und dadurch, Fragen zu stellen, die man im täglichen nicht immer stellen würde, um die Person gegenüber wirklich kennenzulernen, genauso wie ihre Antriebe. Hinzu kommen dann die radikale Transparenz untereinander und offenes Feedback, um das Vertrauen langfristig zu fördern. Und was haben wir von so einem tiefen Vertrauen? Laut der Speaker:innen kommen wir so wirklich in die Innovation & in das Entfalten. Aber dafür muss man eben auch wirklich loslassen und als Leader:in eines Teams auch mal Grenzen nehmen, statt sie nur zu setzen.  

Ein Einblick in das Playbook der Big Brands @ Svenja Soll & Jasmin Kramer (EMBRACE.Agency)

Wie machen eigentlich die großen Brands ihr (Arbeitgeber-)Marketing und was können wir davon lernen? Das haben wir in dieser Keynote nochmal ganz deutlich gesehen. Angefangen mit der Tatsache, dass man nur durch eine echte (!) Identität eine Identifikation mit seiner Marke schaffen kann, um nicht in der Masse unterzugehen. Liegt eigentlich auf der Hand, oder? Aber mal Hand auf’s Herz: Welcher Arbeitgeber kennt denn wirklich den einen USP, der potenzielle Mitarbeitende dazu bewegen soll, bei ihnen einzusteigen? Wenn wir hier ehrlich sind, sind viele Arbeitgebermarken noch völlig austauschbar. Macht euch Gedanken, wer ihr wirklich seid! Und wenn ihr das wisst, dann kann es auch schon weitergehen, nämlich mit der dauerhaften Präsenz bei der Zielgruppe, um schon vor ihrer Entscheidung den Job wechseln zu wollen, in ihren Köpfen zu sein. Dazu werden dann aber auch Budgets notwendig. Ob hier alle wie die Big Brands agieren können? Natürlich nicht, denn der Media Spend liegt in Bereichen, von denen die meisten KMU nur träumen können. Aber wichtig zu wissen ist: Die Aufmerksamkeit aller Personen ist endlich. Wir als Arbeitgeber und HRler:innen befinden uns in einem Kampf um diese Aufmerksamkeit. Und zwar nicht nur untereinander, sondern auch mit den Consumer Brands. Also Budget her und sinnvoll einsetzen! Wenn ihr dann euer Budget einsetzt, stellt sicher, dass ihr auch den Erfolg eurer Maßnahmen messen könnt. Messt alle KPIs, die euch irgendwie weiterbringen könnten, damit ihr eine Datenbasis habt, auf die ihr euch wieder beziehen könnt. Und zuletzt: denkt auch mal out of the box. Seid kreativ und humorvoll, dann geht ihr auch nicht in der Masse unter, sondern seid direkt in den Köpfen.

Fehler als Wegbegleiter nutzen und schätzen @ Ali Mahlodji (ALI.DO)

Wir haben es auf diesem Festival häufig gehört: Unsere Welt verändert sich und wir müssen uns anpassen. Aber wie genau? Durch Hinterfragen der Veränderung, durch eine Gesunde Fehlerkultur und durch Ausprobieren. Wenn wir dabei an uns und an andere glauben, dann können wir Wachstum zulassen und wirklich aus unseren Fehlern lernen sowie uns anpassen. Wenn wir dann in vielfältigen, diversen Gruppen arbeiten und ein gemeinsames Ziel haben, dann können wir Innovation auch in einer sich stetig verändernden Welt schaffen. Purpose ist nämlich kein Trendthema, sondern schon immer relevant und notwendig, um Antrieb zu haben.

Hot Take: Die Jugend weiß nicht, was sie will … und die Telekom macht das Beste draus! Lisa-Maria Ebert & Cagla Kocayel (Telekom)

Kern dieser Session war folgendes Thema: Jugendlichen fällt es schwer, sich für etwas zu entscheiden, was ihnen Spaß macht und wissen häufig nicht, was sich dahinter verbirgt. Warum also nicht die Berufsorientierung zu einem Teil des Recruitings machen? Die Telekom gibt durch Open Job Applications und Interessentests Unentschlossenen eine tolle Unterstützung an die Hand. Dabei binden sie auch im Auswahlprozess verschiedene Aspekte ihrer eigenen Arbeitgebermarkenkommunikation ein sowie auch die Peergroup selbst wie z. B. durch ein Buddy Konzept in Praktika. Ein weiteres wichtiges Learning: Nutzt nicht nur externe Studien, sondern führt auch gerne mal selbst Erhebungen durch, um tiefe Insights eurer konkreten Zielgruppe zu erreichen.

Apropos Studien, der azubi.report 2024 wurde uns hier auch gleich nochmal vorgestellt. Die Expert:innen von ausbildung.de haben uns bestätigt, dass Kinder und Jugendliche frühzeitig Orientierung benötigen, ca. bereits ab der 8. Klasse. Es muss ein echtes “in den Job hineinsehen” ermöglicht werden, um Perspektiven und Passung aufzuzeigen und zu verbessern. Übrigens: die Eltern als sekundäre Zielgruppe sind hierbei nicht zu vernachlässigen, da sie einen hohen Einfluss auf ihre Kinder haben.

Urlaub machen und dabei arbeiten? @ Patrick Koch (WorkFlex) & Stefan Dietz

Das denkt man, wenn man an das Konzept Workation denkt. Was wir hier gelernt haben, ist aber, dass Workation ist nicht nur halbe Arbeit, sondern die volle Leistung beinhaltet – nur eben an einem anderen Ort. Die Professionalität im Auftreten und Arbeiten muss auch im Fall einer Workation gewährleistet sein und niemand im Team sollte einen Nachteil dadurch haben, wenn jemand anderes von einem anderen Ort aus arbeitet. Deutlich geworden ist auch, dass Workation nicht einfach nur ein Benefit ist, sondern ein klares Statement von Vertrauen (hier beziehen wir uns gern nochmal auf das Vertrauen auf der Handlungsebene, siehe oben). Damit das wirklich funktionieren kann, müssen Unternehmens-, Arbeits- und Führungskultur angepasst werden, damit auf allen Ebenen auch dafür eingestanden werden kann. Hier noch ein kleiner Service Hinweis: Bei Workations lauern viele potenzielle Compliance Fallen mit möglichen schwerwiegenden Folgen. Macht euch also schlau, ob hier ggf. mit einem passenden externen Partner zusammenarbeiten wollt.

TECH, DATA & PURPOSE – nochmal? 

Ja! Zum Abschluss von Tag 2 hat uns Janina Kugel nochmal ihren Blick auf dieses Thema gewährt. 

Hier haben wir mitgenommen, dass wir Nachfolgeplanung, Knowledge Management und Förderung von Talenten frühzeitig auf dem Schirm haben müssen. Außerdem hat sie nochmal verstärkt darauf hingewiesen, dass Zuwanderung notwendig ist, um die Wirtschaft weiter am Laufen zu halten. Globale Rekrutierung ist notwendiger als je zuvor. Übrigens: besteht euer Team aus 30 % anders Denkenden, verändert sich die Denkweise des gesamten Teams. Divers zu rekrutieren und unterschiedliche Hintergründe dabei zu haben, kann ein Erfolgsfaktor sein!

Auch zum Thema KI hat Janina nochmal einen Take. Alle sprechen von KI und wie wir sie auch im HR nutzen wollen. Tatsache ist aber, dass wir durch eine gute Datenbasis erstmal den Grundstein dafür legen müssen. Also nichts wie los, Daten sammeln und KPIs tracken! Und ja, hier meint sie auch einfache Sachen wie Stammdatensysteme und Forecasts…

Abschließend hat sie noch einmal an alle appelliert. Wir sollten die Wünsche und Interessen der Mitarbeitenden erfassen und dann auch wirklich berücksichtigen, um langfristige Retention zu generieren. Und wenn wir bewusste Veränderungen anstreben, dann sollten wir kleine Schritte machen, um die Energie voll auszukosten, sie mitzunehmen und immer den Blick auf das Positive zu bewahren.

Bis zum nächsten Jahr!

Ihr seht also, wir haben eine ganze Reihe von Talks und Keynotes mitgenommen und unser Kopf raucht noch immer von den ganzen neuen Informationen. Also ab in die Umsetzung, denn wir alle wollen die Zukunft von HR gestalten! Und bis zum nächsten Jahr, liebes EMBRACE Festival…

We love to Recruitain you

Photo by Yan Krukau on Pexels.com

Bei den HR ROOKIES habt ihr anhand von Workshops oder Vorträgen regelmäßig die Möglichkeit in verschiedene Themen reinzuschnuppern. Diese sollen euch als Impulse und Ideengeber dienen. Im letzten Jahr wurde ein Workshop über „Recruitainment“ angeboten.

Gehalten wurde der Workshop von Joachim Diercks, einem der Gründer von CYQUEST. Dabei ging es um Gamification im Employer Branding, Personalmarketing und in der Personalauswahl. Anhand von praxisnahen Unternehmensbeispielen wurden die Teilnehmer:innen in die Welt des Recruitainment entführt und konnten sich am Ende des Workshops ausführlich zu dem Thema austauschen und ihre Eindrücke mit den anderen Teilnehmer:innen teilen.

Es lohnt sich also bei Potpuri in die anstehenden Events reinzuschauen!

Recruitainment gibt es schon sehr lange und die Meinungen dazu sind gemischt. In den nächsten Zeilen möchten wir darauf eingehen und euch einen Einblick in die spielerische Welt des Recruitainment geben.

Was ist Recruitainment?

Wie am Wortspiel zu erahnen ist, kommt der Ursprung des Begriffs aus der Kombination von Recruiting und Entertainment. Es geht um eine moderne Methode der Personalbeschaffung, welche eine spielerische Art und Weise voraussetzt neue Mitarbeitende zu gewinnen und auszuwählen – diese spielerischer Art wird auch Gamification genannt. Unter Recruitainment fallen Self-Assessment-Verfahren wie Selbsttests und Berufsorientierungsspiele, Events mit Interaktionselementen und Auswahlverfahren sowie –Tests mit Unterhaltungs-, Informations- und/oder Simulationscharakter – Online sowie Offline. Große Firmen zum Beispiel aus der Finanz- und Lebensmittelbranche nutzen Recruitainment bereits.

Recruitainment in der Praxis

Eine großes Unternehmen aus der Finanzbranche setzt auf ein Berufsorientierungs-Spiel, welches Aufgaben aus dem Berufsalltag aufzeigt. Interessierte haben die Möglichkeit verschiedene Ausbildungsberufe interaktiv zu erleben. Durch das Self-Assessment sollen die potentiellen Bewerber:innen herausfinden, ob sie sich eine berufliche Zukunft bei dem Unternehmen vorstellen können. Das Spiel beinhaltet konkrete Aufgaben, wie zum Beispiel das Führen eines Kundengesprächs, die Prüfung eines Kreditantrages oder die Planung von Schulungsterminen. Es soll eine Art „30-Minuten Praktikum“ darstellen, bei dem es am Ende sogar ein Feedback gibt. Das Tool wird bereits seit über 10 Jahren genutzt und über die Hälfte der Teilnehmer:innen haben es mit „Gut“ oder „Sehr gut“ bewertet.

Ein anderes Unternehmen aus der Lebensmittelbranche dagegen nutzt den „Jobmatcher“. Dieser soll dabei helfen, ein passendes Trainee-Programm zu finden. Mit verschiedenen Fragestellungen können die Teilnehmenden den Schieberegler von „nicht mein Fall“ bis „Total spannend“ einstellen, um danach eine Trainee-Programm-Empfehlung zu erhalten.

Auch ein großes Unternehmen aus dem Bereich Telekommunikation bietet eine ähnliche Art des Recruitainment an. Nachdem die Kandidat:innen ihre persönlichen Interessen in einem Chat Tool hinterlegt haben, werden diese mit den offenen Positionen verglichen und eine Empfehlung zu den Einstiegsmöglichkeiten bereitstellt.

In allen 3 Fällen wird Recruitainment vor allem für Berufseinsteigende genutzt.

Fazit

Auf virtuellem Wege den Berufsalltag oder neue Berufsgruppen kennenzulernen, ist für die Bewerber:innen eine wertvolle Informationsquelle. Vor allem für Berufseinsteigende kann das sehr hilfreich sein. Natürlich haben auch die Unternehmen einen Vorteil, da sie die Bewerber:innen durch ein spielerisch aufbereitetes Online Assessment auf eine andere Art kennenzulernen können.

Für manche Bewerber:innen kann dieser Ansatz auch als störend wahrgenommen werden. Dennoch hat eine Befragung von mehr als 900 teilnehmenden Ausbildungskandidat:innen gezeigt, dass Recrutainment-Aspekte wie z. B. „Zusatzinformationen“ über das Unternehmen und „Design / Gestaltung“ der E-Assessments nach einer Schulnotenskala im Durchschnitt mit gut bis sehr gut bewertet wurden. Damit das spielerische Erlebnis erst genommen wird, sollte Recruitainment in Maßen eingesetzt werden, hierbei wird professionelle Hilfe sehr stark empfohlen.

Abschließend lässt sich sagen, dass die klassischen Vorstellungsgespräche durch das Recruitainment nicht ersetzt werden können, sondern eine weitere Stufe im Bewerbungsprozess darstellen. Unternehmen können sich dadurch weiterhin von anderen Wettbewerbern unterscheiden, auch wenn die spielerischen Ansätze bereits von einigen Unternehmen genutzt werden. Die Branche ist hierbei nicht entscheidend.

Quelle der Angaben von Umfrageergebnissen: https://www.westpress.de/blog/recrutainment-hype-oder-chance/


   		   	

Positive Leadership: HR ROOKIES beim Afterwork mit Lucas Consulting Team

Am vergangenen Montag, den 29. Januar, hatten die HR ROOKIES das Privileg, sich zu einem inspirierenden Afterwork-Event mit dem Lucas Consulting Team in deren Hamburger Räumlichkeiten zu treffen. Der Schwerpunkt des Abends lag auf dem spannenden Thema „Positive Leadership“, bei dem die erfahrene Trainerin @Juliane den Teilnehmenden einen ersten theoretischen Einblick gewährte. In diesem Blogbeitrag werfen wir einen Blick auf die Ereignisse des Abends und die wertvollen Erkenntnisse, welche die HR ROOKIES gewonnen haben.

Der Abend begann mit einer theoretischen Einführung in die positive Psychologie, auf die sich das Konzept des „Positive Leadership“ stützt. Unsere Trainerin Juliane erklärte, wie positive Führung nicht nur die Arbeitsatmosphäre, sondern auch die individuelle Leistungsfähigkeit steigern kann. Ein zentrales Element dieses Ansatzes ist der PERMA Score, der verschiedene Lebensaspekte misst:

·         Positive Emotions

·         Engagement

·         Relationships (Beziehungen)

·         Meaning (Sinn)

·         Accomplishments (Erfolge)

Nach der theoretischen Einführung hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit, ihren eigenen PERMA Score mit einfachen Fragen zu überprüfen. Dies ermöglichte nicht nur eine individuelle Reflexion, sondern diente auch als Ausgangspunkt für die Diskussion über positive Leadership-Beispiele in Unternehmen. Juliane präsentierte inspirierende Fallstudien, die verdeutlichten, wie Unternehmen durch positive Führung eine motivierte und zufriedene Belegschaft aufbauen können.

Der Höhepunkt des Abends war die Gruppenarbeit, bei der sich die HR ROOKIES aktiv in die Diskussion einbrachten. Gemeinsam reflektierte die Gruppe über jeden der PERMA-Punkte und entwickelte konkrete Ideen, wie diese Prinzipien spezifisch in Unternehmen umgesetzt werden könnten. Diese praxisorientierte Herangehensweise ermöglichte nicht nur eine vertiefte Auseinandersetzung mit dem Thema, sondern förderte auch den interaktiven Austausch innerhalb der Gruppe.

Die HR ROOKIES möchten sich an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich bei Lucas Consulting Team für diese wunderbare Gelegenheit bedanken. Das Afterwork-Event hat nicht nur neue Perspektiven eröffnet, sondern auch die Bedeutung positiver Führung verdeutlicht. Wir freuen uns auf weitere Kooperationen mit Lucas Consulting Team und sind gespannt darauf, wie die gewonnenen Erkenntnisse in unserer täglichen Arbeit Früchte tragen werden.

Insgesamt war das Afterwork-Event mit dem Lucas Consulting Team für die HR ROOKIES nicht nur lehrreich, sondern auch inspirierend. Die Erkenntnisse über positive Leadership und die praktischen Ansätze zur Umsetzung im Unternehmen werden zweifellos einen positiven Einfluss auf die Arbeitsweise der ROOKIES haben. Wir sind gespannt darauf, die gewonnenen Erkenntnisse in die Praxis umzusetzen und freuen uns auf die nächsten Schritte unserer gemeinsamen Reise mit Lucas Consulting Team.

Community Treffen Hamburg / Schleswig Holstein: Train the Trainer

Die HR ROOKIES Community aus der Region Hamburg / Schleswig-Holstein hat sich im  November zu einem ganz besonderen Community-Meeting getroffen: Wir haben gemeinsam ein „Train the Trainer“-Event auf die Beine gestellt, welches der Gruppe nicht nur Erkenntnisse über effektive Trainingsmethoden, sondern auch über die Vielfalt der Rollen im Personalbereich gegeben hat. Ganz besonders haben wir uns darüber gefreut, dass das Training von unserer ehemaligen Community-Managerin für den Bereich Personalentwicklung Laura Kalina durchgeführt wurde.

Die Runde war durch die gegebene Diversität der Teilnehmenden extrem spannend. Diese Diversität ergab sich für uns durch die unterschiedlichen Unternehmen und verschieden großen HR-Abteilungen mit ganz vielfältigen Aufgabenbereichen.

Als Warm-up sind wir mit einer kniffligen und gleichzeitig auflockernden Frage ins Training gestartet:“Welches Risiko bist du kürzlich eingegangen?“ – somit konnten wir gleich zu Beginn direkt eine erste Methode für den Einstieg in ein Training kennenlernen.

Eine weitere Diskussion entstand zu dem Thema, in welchen Situationenwir uns im Arbeitsalltag im HR als Trainer:innen sehen.. Dabei wurde deutlich, dass wir häufig in die Rolle schlüpfen, Kolleg:innen  Thematiken zu erklären oder beizubringen,  nicht immer  im klassischen Trainingsumfeld – eine Rolle, die oft unterschätzt wird, und doch einen bedeutenden Teil der beruflichen Identität ausmacht.

Im Fokus stand vor allem die Frage, welche Kompetenzen eine:n gute:n Trainer:in ausmachen. Die Teilnehmenden identifizierten für diese Fragestellung die Schlüsselmerkmale Empathie, Kommunikation und Flexibilität– Eigenschaften, die weit über reines Fachwissen hinausgehen und eher Verhaltensweisen, also Softskills, betreffen.

Ein Höhepunkt des Community Treffens war die „Cliff-Jumper“-Übung. Hierbei musste jede:r Teilnehmende in kürzester Zeit eine Präsentation vorbereiten. , Diese Methode hat alle aus ihrer  Komfortzone gelockt. Die ersten Reaktionen reichten von”Oh nein..“ über Unsicherheit und Abwehrhaltung. Letztendlich entfaltete die Übung bei den Teilnehmenden eine große Kreativität sowie viele erhellende Momente nach den Präsentationen. So schlimm, wie man erst angenommen hatte, war es dann doch nicht und wir konnten gemeinsame Erfolgserlebnisse feiern.

Besonders spannend war auch die Diskussion darüber, wie verschiedene Generationen in Trainings erreicht werden können. Wir haben wieder einmal gelernt, dass vor allem die Zielgruppenanalyse unfassbar wichtig ist, wenn es darum geht, Wissen erfolgreich zu vermitteln. Moderiert von unserer Trainerin Laura, setzte sich die Gruppe intensiv mit den Eigenschaften und Besonderheiten unterschiedlicher Generationen auseinander und überlegte gemeinsam Wege, wie Trainings effektiv an verschiedene Zielgruppen angepasst werden können.

Alles in allem haben wir in dem Workshop spannende Erkenntnisse und neue Ideen gewonnen, welche uns alle für zukünftige Trainings inspiriert und motiviert. Die Diskussionen verdeutlichten die Komplexität und Vielfalt von Trainingsmethoden und betonten die zentrale Rolle der Trainer:innen in der Gestaltung erfolgreicher Lernprozesse.

Vielen Dank an Laura, für den großartigen Workshop!

Moderne Mitarbeiterbindung: Employee Resource Groups (ERG)

In Zeiten in denen Unternehmen in hartem Wettbewerb um Fachkräfte und qualifizierte Mitarbeiter/innen stehen und kurzfristige Arbeitgeberwechsel keine Seltenheit mehr sind, rückt die Mitarbeiterbindung immer stärker in den Fokus der HR-Arbeit. Wir alle kennen zahlreiche Ansätze Mitarbeiter/innen langfristig zu binden, angefangen natürlich bei attraktiver Entlohnung, über die kostenlose Versorgung mit zum Beispiel Kaffee und Obstkörben am Arbeitsplatz bis hin zu Sport- und Wellnessangeboten.

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HR im Wandel – Wie Covid-19 die Weichen für die Zukunft stellt

Corona hier, Corona da – aktuell kommt man nirgends drumherum sich mit Covid-19 und dessen Auswirkungen zu beschäftigen. Stündlich gibt es neue Meldungen aus den Nachrichten und auch die Arbeitswelt reagiert Schritt für Schritt auf die neuen Situationen. Aktuell denken wir von Tag zu Tag und vor allem in der Gegenwart. Aber wie sieht es mit der Zukunft aus? Ich meine nicht den Tag an dem alles vorbei ist, sondern in 10, 20 oder gar 40 Jahren? Wie werden wir über die aktuelle Zeit sprechen und vor allem was wird bleiben?

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Recruiting von Studenten // Regionaltreffen in Hamburg @ Kartenmacherei

Trotz Sturmflut in Hamburg trauten sich die Hamburger HR Rookies am Montag, den 10.02.20, vor die Tür. Wir trafen uns in der Kartenmacherei mit perfektem Blick auf die Elbe. Ein hervorragend organisierter Workshop von Christina, Svenja und Sabine von der Kartenmacherei (Better Venture Group) stand auf dem Plan. Inhaltlich ging es dieses Mal um das Recruiting von Praktikanten und Werkstudenten.

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Erfolg als Nebenprodukt: Zwei Schlüssel zu mehr Menschlichkeit in Unternehmen

Lasst uns verrückt sein! Ich möchte Euch einladen, mir in ein Wirtschaftssystem zu folgen, in dem die entscheidenden Akteure verstanden haben, dass sie seit jeher ein falsches Spiel gespielt haben. Versteht mich nicht falsch – damit meine ich nicht die Mauscheleien, die wir immer wieder beobachten können und die uns nicht selten ernüchtert und fassungslos zurücklassen. Nein – ich spreche davon, einmal anzunehmen, dass in Unternehmen bzw. bei den entsprechenden Entscheidungsträgern Klarheit darüber besteht, dass sie sich in keinem endlichen, sondern in einem unendlichen Spiel befinden.

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HR BarCamp – Wien

Am 26. und 27.September 2019 fand in Wien zum 5. Mal das #hrbc statt. Wem das #hrbc kein Begriff ist, hier ein paar Keyfacts: größte und älteste #unkonferenz zu #HRthemen mit klasse #networkingcharakter im Magenta T-Center in Wien.

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Endlich ist es soweit, die HR ROOKIES bekommen ein digitales Gesicht!

Hallo und Willkommen bei den HR ROOKIES.

Das Netzwerk HR ROOKIES hat sich (erwartungsgemäß) von der reinen Idee, die jungen, dynamischen und zur Veränderung – bzw. Vorsicht: zur Verbesserung – hochmotivierten, HRler:innen zusammen zu bringen, zu dem am stärksten wachsenden HR-Talent-Netzwerk in Deutschland entwickelt. Das ist schon ziemlich großartig!

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