Employer Branding Flywheel: So stärkst du deine Arbeitgebermarke mit Mitarbeiterstimmen

Ein neues Buzzword in der HR-Branche, über welches viele reden, ist “People Experience”. People Experience ist laut der Academy to Innovate HR (AIHR) eine “erweiterte Employee Experience”, welche einen holistischen Ansatz beschreibt, wie sich Menschen im Arbeitsumfeld als Teil eines Unternehmens fühlen. 

Diesen holistischen Ansatz vertritt auch das Employer Branding Flywheel. Das Ziel des Flywheels ist es, mit externen und internen Employer Branding Maßnahmen positive Erfahrungen für potenzielle Kandidat:innen, Bewerbende und Mitarbeitende zu schaffen. Demnach wird die Journey eines Kandidaten oder einer Kandidatin im Unternehmen als Kreislaufmodell gesehen, welches mit steigender Mitarbeiterzufriedenheit und –bindung wiederum die Employer Branding Aktivitäten unterstützt und die Arbeitgebermarke stärkt. Diese Eigendynamik, die dafür sorgt, dass der Kreislauf immer weiterläuft und potenzielle Kandidat:innen durch bestehende Mitarbeitende gewonnen werden, entsteht indem zufriedene und glückliche Mitarbeitende ihre positiven Erfahrungen nach außen tragen.

Wie du das Employer Branding Flyhweel auch in deinem Unternehmen umsetzen kannst, um die Eigendynamik deiner Arbeitgebermarke und deiner Mitarbeitenden freizusetzen, das erfährst du in diesem Beitrag!

Employer Branding Flywheel – Was ist das? Das Employer Branding Flywheel rückt speziell Kandidat:innen und Mitarbeitende in den Mittelpunkt der Employer Branding Aktivitäten, um die Arbeitgebermarke zu stärken. Das Kreislaufmodell bildet die Journey von Kandidat:innen ab, wie sie sich über verschiedene Phasen hinweg zu Bewerbenden, Mitarbeitenden und letztlich zu Fürsprecher:innen entwickeln.

Was machen Fürsprecher:innen? Fürsprecher:innen sind zufrieden, lieben ihren Job und das Wichtigste ist, sie arbeiten gerne für ihren Arbeitgeber. Als Unternehmen kannst du dies für dich nutzen, indem du zufriedene und glückliche Mitarbeitende dazu motivierst und befähigst, ihre positiven Erfahrungen nach außen zu tragen. 

Die 3 Phasen des Employer Branding Flywheel

1. Attract-Phase: Sichtbarkeit aufbauen

Das Ziel der Attract-Phase ist es, Sichtbarkeit für die eigene Arbeitgebermarke aufzubauen und potenzielle Kandidat:innen über verschiedene Kanäle anzusprechen. 

Hier kommen klassische Maßnahmen des externen Employer Branding ins Spiel, beispielsweise:

  • Teilnahme an Karrieremessen 
  • Veranstaltung von Recruiting Events
  • Markenauftritt in sozialen Medien 
  • gezielte Kandidatenansprache

Die Attract-Phase ist erfolgreich abgeschlossen, sobald das Interesse potentieller Kandidat:innen groß genug ist, dass sie sich bewerben und so in den direkten Kontakt treten.

2. Engage-Phase: Im Bewerbungsprozess überzeugen

In der zweiten Phase gilt es, die Bewerbenden im Bewerbungsprozess zu überzeugen. Natürlich müssen auch Bewerbende überzeugen und zeigen, dass sie die richtige Wahl für den Job sind. Nichtsdestotrotz müssen wir als Unternehmen uns speziell darauf fokussieren, eine positive Candidate Experience zu schaffen. 

Denn der Bewerber oder die Bewerberin kann noch so qualifiziert sein, wenn er oder sie nicht vom Unternehmen überzeugt ist, wird er/sie sich nicht für euch entscheiden. 

Mögliche Maßnahmen sind beispielsweise:

  • Bewerbende stets über den Status der Bewerbung informiert halten
  • Bewerbenden die Angst und Nervosität vor und im Interview nehmen
  • Sich auf Gespräche mit Bewerbenden vorbereiten
  • Authentische Einblicke geben, z.B. eine Führung durch das Büro
  • Bewerbenden für ihre Zeit und Mühen Wertschätzung zeigen

Nach einem erfolgreichen Bewerbungsprozess werden die ausgewählten Bewerbenden zu Mitarbeitenden und damit beginnt die letzte Phase – die Delight-Phase.

3. Delight-Phase: Zufriedene Mitarbeitende fördern

„To delight“ (eng.) bedeutet jemanden zu erfreuen und zu begeistern. Und genau darum geht es in dieser Phase: Mitarbeitende für das eigene Unternehmen zu begeistern, um sie zu Fürsprecher:innen für die Arbeitgebermarke zu entwickeln und das Flywheel ins Rollen zu bringen.

In dieser Phase spielen die interne Kommunikation sowie interne Employer Branding Maßnahmen eine entscheidende Rolle. Das Ziel ist es, die Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung zu fördern.

Glückliche Mitarbeitende sprechen gerne über ihren Job und tragen ihre positiven Erfahrungen à la Word-of-Mouth nach außen. So erreichen sie potenzielle Kandidat:innen in ihrem Netzwerk, beispielsweise indem sie Freund:innen beim Brunch davon erzählen, regelmäßig Instagram Stories von der Arbeit posten oder ihrer Begeisterung auf LinkedIn kundgeben. 

Diese Fürsprecher:innen unterstützen damit euer Employer Branding und treiben das Employer Branding Flywheel immer weiter an.

Videobasierte Kommunikation entlang des Employer Branding Flywheel

Ein gemeinsamer Faktor ist in allen drei Phasen entscheidend, um als Arbeitgeber zu überzeugen – nämlich Transparenz.  In der Attract-Phase ermöglicht Transparenz potentiellen Kandidat:innen ein besseres Bild vom Unternehmen zu bekommen und die Arbeitgebermarke wird als authentisch wahrgenommen. 

Besonders im Bewerbungsprozess, während der Engage-Phase, wird Transparenz großgeschrieben. Dies bezieht sich einerseits auf eine transparente Kommunikation mit Bewerbenden, aber auch auf tiefergehende Einblicke in das Unternehmen, das Team, die Arbeitskultur und Werte. 

Nicht zuletzt trägt eine transparente Kommunikation im Unternehmen dazu bei, dass Mitarbeitende sich wertgeschätzt fühlen und Unmut aufgrund von Misinformation vermieden wird. Darum sollte die interne Kommunikation in der Delight-Phase keinesfalls vernachlässigt werden. Um die Kommunikation authentisch und transparent zu gestalten, gibt es verschiedene Medien, die genutzt werden können. Einerseits einfache Texte, z. B. E-Mails oder Nachrichten im unternehmenseigenen Intranet. Andererseits können diese Texte ebenso mit visuellen Inhalten ergänzt werden, um bessere Einblicke zu gewähren und eine persönlichere Verbindung aufzubauen. 

Hier kommen Videos ins Spiel! 

Denn wenn visuelle Inhalte gefragt werden, kommt man heutzutage um Videos nicht herum. Informationen können leicht verständlich und unterhaltsam vermittelt werden. Außerdem haben interessierte Zuschauende bereits ein Gesicht und eine Stimme vor Augen, mit welcher sie sich besser identifizieren können. Im besten Fall steigert es das Interesse und überzeugt Kandidat:innen, Bewerbende und Mitarbeitende. 

Mögliche Anwendungsbeispiele, wie du Videos entlang des Employer Branding Flywheel in deine Kommunikation integrieren kannst, zeigen wir dir hier. 

Attract: Videos im Personalmarketing & Recruiting

In dieser Phase werden vor allem Videos auf öffentlichen Kanälen geteilt, um interessierte Kandidat:innen anzusprechen, unter anderem: 

Formate, die sich hierfür gut eignen sind beispielsweise: 

Beispiel: Mitarbeiter Testimonial Video

Beispiel: Stellenanzeigenvideo für Junior Marketing Manager

Engage: Videos im Bewerbungsprozess

In der Engage-Phase geht es speziell darum, eine positive Candidate Experience zu schaffen und Bewerbende während des gesamten Prozesses abzuholen, sodass sie stets wissen, woran sie sind. Hier können Videos als zusätzliches Medium in bestehende Prozesse integriert werden, um eine persönlichere Verbindung zu Bewerbenden aufzubauen.

Mögliche Touch Points für die Kommunikation mit Videos sind beispielsweise:

  • Nach Eingang der Bewerbung
  • Einladung zum Interview
  • Erklärung weiterer Schritte
  • Bei Wartezeiten
  • Bei Einstellung

Beispiel: Video nach Eingang der Bewerbung

Delight: Videos in der internen Kommunikation

Mit Hilfe von Videos wird die interne Kommunikation transparenter, offener und moderner gestaltet. Besonders in remote Teams, wenn man nicht am selben Standort sitzt und Kolleg:innen nur sporadisch in online Calls sieht, schafft videobasierte Kommunikation mit bekannten Gesichtern und Stimmen eine bessere Bindung und Zusammenhalt im Team im Vergleich zu textbasierten Nachrichten per E-Mail oder Messenger. 

Anlässe für den Einsatz von Videos in der internen Kommunikation gibt es genug, unter anderem: 

  • Videobotschaften zu besonderen Anlässen: 10-jähriges Jubiläum, Weihnachten
  • Update Videos: Vorstellung neuer Projekte, Regelungen oder Teamstrukturen
  • Erfolgsmeldungen: Gewinn eines Großauftrags, Abschluss eines Projektes
  • Neue Teammitglieder
  • Onboarding: Erklärvideos, Tutorials, FAQ-Videos

Beispiel: Weihnachtsgruß an das Mozaik Team

Fazit

Damit euer Employer Branding Flywheel ins Rollen kommt, fangt am besten damit an, was ihr am einfachsten umsetzen, und in bestehende Prozesse integrieren könnt. Natürlich müsst ihr nicht alle drei Phasen gleichzeitig angehen. Arbeitet euch einfach von einer Phase vor zur nächsten und ihr werdet sehen, euer Flywheel wird Fahrt annehmen und mit jeder weiteren Iteration wird es immer und immer schneller drehen.

Hier dreht sich alles um TECH, DATA & PURPOSE!

Das sagt noch immer der Ohrwurm, den wir seit der Kick-Off Keynote von Gero Hesse auf dem EMBRACE Festival #EF24 am 05. Juni haben. Und was sollen wir sagen? Genau das war der Fall!

Die Location 

Etwas außerhalb von Berlin, ein wenig versteckt und doch gut erkennbar. Dank der Kreide-Botschaften auf den Gehwegen haben wir uns am ersten Veranstaltungstag auf dem Festivalgelände eingefunden. Was wir vorgefunden haben? Eine bunte Mischung voller aufgeregter, gespannter und netzwerkender HRler:innen. Und natürlich die Stages. Sieben Stück an der Zahl und erstmal nur mit den Übersichtskarten der Location zu finden, die wir dem EMBRACE Team sei Dank alle dabei hatten. Ein schönes Zusammenspiel aus Indoor und Outdoor Stages, die wohlüberlegt nach den Themenschwerpunkten des Festivals benannt waren und an jeder Ecke gab es die Möglichkeit auf einen Snack, einen kühlen Softdrink oder einen handgebrühten Kaffee. So weit, so gut – nun zum Ohrwurm. 

TECH, DATA & PURPOSE (und was sich dahinter verbirgt)

Pünktlich um 11:00 Uhr wurde das Festival durch Gero Hesse höchstpersönlich eröffnet. An seiner Seite die Band Onkel Berni, die mit ihrem Hit TECH, DATA & PURPOSE wirklich Eindruck hinterlassen hat – nun aber Spaß beiseite. Worum ging es denn jetzt eigentlich konkret? Auf den sieben Stages wurde ein bunter Blumenstrauß aus Panels, Talks, Keynotes, Case Studies, Workshops und Masterclasses zu den Themen Recruiting, Employer Branding & Retention in all ihren Facetten geboten, sodass es teilweise sogar schwerfiel, sich in einem Slot für eine Stage zu entscheiden. Was aber besonders positiv hervorzuheben ist: für jede Spezialisierung war etwas dabei, hier hat jede:r etwas dazugelernt!

Unsere Learnings

Künstliche Intelligenz @ Gero Hesse

Uns allen ist klar, dass die AI längst Einzug in unsere Welt und auch unser Arbeitsleben erhalten hat. Somit verändert sich unsere Arbeit und was wir daraus machen, das liegt in unserer Hand – denn die Auswirkungen können sowohl positiv als auch negativ sein. Feststeht, dass wir in Zukunft statt zu pauschalisieren auf Individualisierung setzen müssen – und das ist nur durch Technologien und Daten zu schaffen. Daher sollten wir die künstliche Intelligenz so sinnvoll wie möglich einsetzen, um die individuelle Ebene nachhaltig und sinnstiftend betrachten zu können. Dann können wir auch nach wie vor den Human Factor berücksichtigen.

Corporate Influencer for the win @ Sophie Schmitt (ROSSMANN) / Julia Böttcher (Techniker Krankenkasse)

Corporate Influencer sind nur was für Berufserfahrene? Sieht ROSSMANN nicht so! Hier wurde ein echter Case vorgestellt: Die Azubi Club Voices, mehrere Auszubildende bei ROSSMANN in verschiedenen Ausbildungsberufen, die echte Geschichten erzählen und zeigen, wie ein Tag in ihren Jobs wirklich aussieht. Was ganz deutlich geworden ist: Werft eure Corporate Influencer nicht einfach ins kalte Wasser. Habt ein gut durchdachtes Konzept, schult eure Corporate Influencer, gebt ihnen Input an die Hand und so habt auch ihr die Chance, mit diesem Konzept erfolgreich zu werden.

Aber auch die Techniker Krankenkasse hat ein erfolgreiches Corporate Influencer Programm gelauncht. Zwar nicht für Azubis, aber dennoch systematisch aufgezogen und bisher wirklich erfolgreich! Eine diverse Auswahl an Personen, die sich aktiv für das Thema interessiert haben, wurden in verschiedensten Themen drei Monate lang gecoacht und weitergebildet, um auf LinkedIn aktiv zu werden. Hierzu wurden auch entsprechende Zahlen präsentiert, die durchaus überzeugen. Durch die hohen organischen Reichweiten von ca. 900.000 Impressionen in 12 Wochen konnten geplante Media Budgets eingespart werden. Auch auf dem Unternehmensaccount konnte mehr Traffic und ein Anstieg der Impressionen generiert werden. Es wurde nochmal darauf hingewiesen, dass auch hier ein gutes Monitoring der KPIs wichtig ist, um die Wirksamkeit nachvollziehen zu können. 

eSports im Employer Branding? @ Stefanie Waschk und Arne Gels (Fusion Campus), Melanie Steinmetz (DZ Bank) & Marcel Forlong (Amprion)

Na klar, schon längst kein Geheimtipp mehr. Trotzdem wollen wir dazu noch ein paar Worte verlieren, denn durch den Aufbau von unternehmensinternen und gesponserten Teams können sowohl interne als auch externe Effekte eingestrichen werden. Intern können wir damit bereichsübergreifende Zusammenarbeit fördern, Identifikation steigern und somit aktiv die Unternehmenskultur gestalten. Nicht zu vergessen, die unterschwelligen Learnings, die aus dem Online Gaming gezogen werden können, wie z. B. das sehr gute, präzise Onboarding, die Niedrigschwelligkeit durch Gamification und die Feedbackkultur, die in Games herrscht. Und auch in der Außenwahrnehmung wird das Unternehmen präsenter und erreicht ganz neue Zielgruppen. Nach wie vor also ein interessantes Themenfeld für Unternehmen und Arbeitgeber. Zu beachten ist sicherlich, dass die Einführung in den Unternehmenskontext sehr umfangreich, schwierig und intensiv sein kann – aber, wie wir im Talk gelernt haben: Es lohnt sich.

Fach- und Arbeitskräftemangel @ Frank Hensgens (Indeed)

Dass wir einen Fach- und Arbeitskräftemangel haben, ist wohl kaum noch abzustreiten. Aber was kann man denn jetzt eigentlich machen, um diesem wirklich innovativ entgegenzuwirken? Mutig sein! Es gibt viele Potenziale, die wir noch nicht gehoben haben. Dazu zählen z. B. 3 Millionen Personen, die eine stille Reserve bilden wie Teilzeitbeschäftigte, Geflüchtete und ältere Arbeitnehmer:innen. Warum nicht also mal eine Stelle in Teilzeit ausschreiben, um einen Bedarf zu decken oder das Team wirklich divers aufstellen? Denn eines ist klar: Diverse Teams sind resilienter und kreativer. 

Vertrauen vs. Kontrolle & Bürokratie @ Payam Parniani (Be Real.), Karin Lausch (coeffect) & Gero Hesse (EMBRACE)

Ein Talk der anderen Sorte, denn es ging nicht um eine handfeste Innovation oder ein neues Tool. Stattdessen ging es um Vertrauen und wie es uns helfen kann, in Teams und in Unternehmen erfolgreich zu sein. Hier haben wir gehört, dass Vertrauen tiefgehend emotional ist und auch auf der Handlungsebene wirklich spürbar sein muss. Niemand hat etwas davon, wenn immer nur von Vertrauen gesprochen wird und zum Schluss doch Micromanagement an den Tag gelegt wird. Aber wie wird Vertrauen wirklich authentisch und glaubwürdig? Durch tieferes, ehrliches Interesse und dadurch, Fragen zu stellen, die man im täglichen nicht immer stellen würde, um die Person gegenüber wirklich kennenzulernen, genauso wie ihre Antriebe. Hinzu kommen dann die radikale Transparenz untereinander und offenes Feedback, um das Vertrauen langfristig zu fördern. Und was haben wir von so einem tiefen Vertrauen? Laut der Speaker:innen kommen wir so wirklich in die Innovation & in das Entfalten. Aber dafür muss man eben auch wirklich loslassen und als Leader:in eines Teams auch mal Grenzen nehmen, statt sie nur zu setzen.  

Ein Einblick in das Playbook der Big Brands @ Svenja Soll & Jasmin Kramer (EMBRACE.Agency)

Wie machen eigentlich die großen Brands ihr (Arbeitgeber-)Marketing und was können wir davon lernen? Das haben wir in dieser Keynote nochmal ganz deutlich gesehen. Angefangen mit der Tatsache, dass man nur durch eine echte (!) Identität eine Identifikation mit seiner Marke schaffen kann, um nicht in der Masse unterzugehen. Liegt eigentlich auf der Hand, oder? Aber mal Hand auf’s Herz: Welcher Arbeitgeber kennt denn wirklich den einen USP, der potenzielle Mitarbeitende dazu bewegen soll, bei ihnen einzusteigen? Wenn wir hier ehrlich sind, sind viele Arbeitgebermarken noch völlig austauschbar. Macht euch Gedanken, wer ihr wirklich seid! Und wenn ihr das wisst, dann kann es auch schon weitergehen, nämlich mit der dauerhaften Präsenz bei der Zielgruppe, um schon vor ihrer Entscheidung den Job wechseln zu wollen, in ihren Köpfen zu sein. Dazu werden dann aber auch Budgets notwendig. Ob hier alle wie die Big Brands agieren können? Natürlich nicht, denn der Media Spend liegt in Bereichen, von denen die meisten KMU nur träumen können. Aber wichtig zu wissen ist: Die Aufmerksamkeit aller Personen ist endlich. Wir als Arbeitgeber und HRler:innen befinden uns in einem Kampf um diese Aufmerksamkeit. Und zwar nicht nur untereinander, sondern auch mit den Consumer Brands. Also Budget her und sinnvoll einsetzen! Wenn ihr dann euer Budget einsetzt, stellt sicher, dass ihr auch den Erfolg eurer Maßnahmen messen könnt. Messt alle KPIs, die euch irgendwie weiterbringen könnten, damit ihr eine Datenbasis habt, auf die ihr euch wieder beziehen könnt. Und zuletzt: denkt auch mal out of the box. Seid kreativ und humorvoll, dann geht ihr auch nicht in der Masse unter, sondern seid direkt in den Köpfen.

Fehler als Wegbegleiter nutzen und schätzen @ Ali Mahlodji (ALI.DO)

Wir haben es auf diesem Festival häufig gehört: Unsere Welt verändert sich und wir müssen uns anpassen. Aber wie genau? Durch Hinterfragen der Veränderung, durch eine Gesunde Fehlerkultur und durch Ausprobieren. Wenn wir dabei an uns und an andere glauben, dann können wir Wachstum zulassen und wirklich aus unseren Fehlern lernen sowie uns anpassen. Wenn wir dann in vielfältigen, diversen Gruppen arbeiten und ein gemeinsames Ziel haben, dann können wir Innovation auch in einer sich stetig verändernden Welt schaffen. Purpose ist nämlich kein Trendthema, sondern schon immer relevant und notwendig, um Antrieb zu haben.

Hot Take: Die Jugend weiß nicht, was sie will … und die Telekom macht das Beste draus! Lisa-Maria Ebert & Cagla Kocayel (Telekom)

Kern dieser Session war folgendes Thema: Jugendlichen fällt es schwer, sich für etwas zu entscheiden, was ihnen Spaß macht und wissen häufig nicht, was sich dahinter verbirgt. Warum also nicht die Berufsorientierung zu einem Teil des Recruitings machen? Die Telekom gibt durch Open Job Applications und Interessentests Unentschlossenen eine tolle Unterstützung an die Hand. Dabei binden sie auch im Auswahlprozess verschiedene Aspekte ihrer eigenen Arbeitgebermarkenkommunikation ein sowie auch die Peergroup selbst wie z. B. durch ein Buddy Konzept in Praktika. Ein weiteres wichtiges Learning: Nutzt nicht nur externe Studien, sondern führt auch gerne mal selbst Erhebungen durch, um tiefe Insights eurer konkreten Zielgruppe zu erreichen.

Apropos Studien, der azubi.report 2024 wurde uns hier auch gleich nochmal vorgestellt. Die Expert:innen von ausbildung.de haben uns bestätigt, dass Kinder und Jugendliche frühzeitig Orientierung benötigen, ca. bereits ab der 8. Klasse. Es muss ein echtes “in den Job hineinsehen” ermöglicht werden, um Perspektiven und Passung aufzuzeigen und zu verbessern. Übrigens: die Eltern als sekundäre Zielgruppe sind hierbei nicht zu vernachlässigen, da sie einen hohen Einfluss auf ihre Kinder haben.

Urlaub machen und dabei arbeiten? @ Patrick Koch (WorkFlex) & Stefan Dietz

Das denkt man, wenn man an das Konzept Workation denkt. Was wir hier gelernt haben, ist aber, dass Workation ist nicht nur halbe Arbeit, sondern die volle Leistung beinhaltet – nur eben an einem anderen Ort. Die Professionalität im Auftreten und Arbeiten muss auch im Fall einer Workation gewährleistet sein und niemand im Team sollte einen Nachteil dadurch haben, wenn jemand anderes von einem anderen Ort aus arbeitet. Deutlich geworden ist auch, dass Workation nicht einfach nur ein Benefit ist, sondern ein klares Statement von Vertrauen (hier beziehen wir uns gern nochmal auf das Vertrauen auf der Handlungsebene, siehe oben). Damit das wirklich funktionieren kann, müssen Unternehmens-, Arbeits- und Führungskultur angepasst werden, damit auf allen Ebenen auch dafür eingestanden werden kann. Hier noch ein kleiner Service Hinweis: Bei Workations lauern viele potenzielle Compliance Fallen mit möglichen schwerwiegenden Folgen. Macht euch also schlau, ob hier ggf. mit einem passenden externen Partner zusammenarbeiten wollt.

TECH, DATA & PURPOSE – nochmal? 

Ja! Zum Abschluss von Tag 2 hat uns Janina Kugel nochmal ihren Blick auf dieses Thema gewährt. 

Hier haben wir mitgenommen, dass wir Nachfolgeplanung, Knowledge Management und Förderung von Talenten frühzeitig auf dem Schirm haben müssen. Außerdem hat sie nochmal verstärkt darauf hingewiesen, dass Zuwanderung notwendig ist, um die Wirtschaft weiter am Laufen zu halten. Globale Rekrutierung ist notwendiger als je zuvor. Übrigens: besteht euer Team aus 30 % anders Denkenden, verändert sich die Denkweise des gesamten Teams. Divers zu rekrutieren und unterschiedliche Hintergründe dabei zu haben, kann ein Erfolgsfaktor sein!

Auch zum Thema KI hat Janina nochmal einen Take. Alle sprechen von KI und wie wir sie auch im HR nutzen wollen. Tatsache ist aber, dass wir durch eine gute Datenbasis erstmal den Grundstein dafür legen müssen. Also nichts wie los, Daten sammeln und KPIs tracken! Und ja, hier meint sie auch einfache Sachen wie Stammdatensysteme und Forecasts…

Abschließend hat sie noch einmal an alle appelliert. Wir sollten die Wünsche und Interessen der Mitarbeitenden erfassen und dann auch wirklich berücksichtigen, um langfristige Retention zu generieren. Und wenn wir bewusste Veränderungen anstreben, dann sollten wir kleine Schritte machen, um die Energie voll auszukosten, sie mitzunehmen und immer den Blick auf das Positive zu bewahren.

Bis zum nächsten Jahr!

Ihr seht also, wir haben eine ganze Reihe von Talks und Keynotes mitgenommen und unser Kopf raucht noch immer von den ganzen neuen Informationen. Also ab in die Umsetzung, denn wir alle wollen die Zukunft von HR gestalten! Und bis zum nächsten Jahr, liebes EMBRACE Festival…

We love to Recruitain you

Photo by Yan Krukau on Pexels.com

Bei den HR ROOKIES habt ihr anhand von Workshops oder Vorträgen regelmäßig die Möglichkeit in verschiedene Themen reinzuschnuppern. Diese sollen euch als Impulse und Ideengeber dienen. Im letzten Jahr wurde ein Workshop über „Recruitainment“ angeboten.

Gehalten wurde der Workshop von Joachim Diercks, einem der Gründer von CYQUEST. Dabei ging es um Gamification im Employer Branding, Personalmarketing und in der Personalauswahl. Anhand von praxisnahen Unternehmensbeispielen wurden die Teilnehmer:innen in die Welt des Recruitainment entführt und konnten sich am Ende des Workshops ausführlich zu dem Thema austauschen und ihre Eindrücke mit den anderen Teilnehmer:innen teilen.

Es lohnt sich also bei Potpuri in die anstehenden Events reinzuschauen!

Recruitainment gibt es schon sehr lange und die Meinungen dazu sind gemischt. In den nächsten Zeilen möchten wir darauf eingehen und euch einen Einblick in die spielerische Welt des Recruitainment geben.

Was ist Recruitainment?

Wie am Wortspiel zu erahnen ist, kommt der Ursprung des Begriffs aus der Kombination von Recruiting und Entertainment. Es geht um eine moderne Methode der Personalbeschaffung, welche eine spielerische Art und Weise voraussetzt neue Mitarbeitende zu gewinnen und auszuwählen – diese spielerischer Art wird auch Gamification genannt. Unter Recruitainment fallen Self-Assessment-Verfahren wie Selbsttests und Berufsorientierungsspiele, Events mit Interaktionselementen und Auswahlverfahren sowie –Tests mit Unterhaltungs-, Informations- und/oder Simulationscharakter – Online sowie Offline. Große Firmen zum Beispiel aus der Finanz- und Lebensmittelbranche nutzen Recruitainment bereits.

Recruitainment in der Praxis

Eine großes Unternehmen aus der Finanzbranche setzt auf ein Berufsorientierungs-Spiel, welches Aufgaben aus dem Berufsalltag aufzeigt. Interessierte haben die Möglichkeit verschiedene Ausbildungsberufe interaktiv zu erleben. Durch das Self-Assessment sollen die potentiellen Bewerber:innen herausfinden, ob sie sich eine berufliche Zukunft bei dem Unternehmen vorstellen können. Das Spiel beinhaltet konkrete Aufgaben, wie zum Beispiel das Führen eines Kundengesprächs, die Prüfung eines Kreditantrages oder die Planung von Schulungsterminen. Es soll eine Art „30-Minuten Praktikum“ darstellen, bei dem es am Ende sogar ein Feedback gibt. Das Tool wird bereits seit über 10 Jahren genutzt und über die Hälfte der Teilnehmer:innen haben es mit „Gut“ oder „Sehr gut“ bewertet.

Ein anderes Unternehmen aus der Lebensmittelbranche dagegen nutzt den „Jobmatcher“. Dieser soll dabei helfen, ein passendes Trainee-Programm zu finden. Mit verschiedenen Fragestellungen können die Teilnehmenden den Schieberegler von „nicht mein Fall“ bis „Total spannend“ einstellen, um danach eine Trainee-Programm-Empfehlung zu erhalten.

Auch ein großes Unternehmen aus dem Bereich Telekommunikation bietet eine ähnliche Art des Recruitainment an. Nachdem die Kandidat:innen ihre persönlichen Interessen in einem Chat Tool hinterlegt haben, werden diese mit den offenen Positionen verglichen und eine Empfehlung zu den Einstiegsmöglichkeiten bereitstellt.

In allen 3 Fällen wird Recruitainment vor allem für Berufseinsteigende genutzt.

Fazit

Auf virtuellem Wege den Berufsalltag oder neue Berufsgruppen kennenzulernen, ist für die Bewerber:innen eine wertvolle Informationsquelle. Vor allem für Berufseinsteigende kann das sehr hilfreich sein. Natürlich haben auch die Unternehmen einen Vorteil, da sie die Bewerber:innen durch ein spielerisch aufbereitetes Online Assessment auf eine andere Art kennenzulernen können.

Für manche Bewerber:innen kann dieser Ansatz auch als störend wahrgenommen werden. Dennoch hat eine Befragung von mehr als 900 teilnehmenden Ausbildungskandidat:innen gezeigt, dass Recrutainment-Aspekte wie z. B. „Zusatzinformationen“ über das Unternehmen und „Design / Gestaltung“ der E-Assessments nach einer Schulnotenskala im Durchschnitt mit gut bis sehr gut bewertet wurden. Damit das spielerische Erlebnis erst genommen wird, sollte Recruitainment in Maßen eingesetzt werden, hierbei wird professionelle Hilfe sehr stark empfohlen.

Abschließend lässt sich sagen, dass die klassischen Vorstellungsgespräche durch das Recruitainment nicht ersetzt werden können, sondern eine weitere Stufe im Bewerbungsprozess darstellen. Unternehmen können sich dadurch weiterhin von anderen Wettbewerbern unterscheiden, auch wenn die spielerischen Ansätze bereits von einigen Unternehmen genutzt werden. Die Branche ist hierbei nicht entscheidend.

Quelle der Angaben von Umfrageergebnissen: https://www.westpress.de/blog/recrutainment-hype-oder-chance/


   		   	

Willkommen im Spieleparadies

Tick……, Tack….., Tick…….
Die Uhr läuft gnadenlos weiter. 60 Minuten haben wir um das Rätsel zu lösen und somit die ganze Stadt vor dem Untergang zu bewahren.
Escape Games holen die Deutschen von ihren Sofas runter und begeistern Tausende. Doch Escape Games bieten nicht nur viel Spaß, sondern können auch im Personalwesen eingesetzt werden. Wie genau das funktioniert und was Serious Escape Games sind, erklärt uns heute Thorben Steenmanns von ePlayces.

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COST OF VACANCY – die fatalen Kosten einer unbesetzten Stelle

Schaut man sich auf Unternehmenswebsites um und scrollt durch deren Karriereseiten, fallen einem gleich die vielen offenen Stellen auf. Arbeitgeber:innen aus fast jeder Branche suchen händeringend nach Fachkräften. 

Dass der Fachkräftemangel extrem zugenommen hat, dürfte nicht unbemerkt an einem vorbei gezogen sein. Zuletzt betrug die Zahl der offenen Stellen 838.533 im März 2022 (Statista Research Department, 31.03.2022).

Die Pandemie spielt natürlich eine große Rolle, aber es haben sich viele Arbeitnehmer:innen auch Gedanken über ihre aktuelle Arbeitssituation gemacht und schließen sich der “Great Resignation” an, also die Bereitschaft zum Jobwechsel. 

Unternehmen stehen nun vor der großen Herausforderung die offenen Stellen schnellstmöglich zu besetzen. Gerade einige Branchen, wie IT oder Pflege, scheinen fast unmöglich zu besetzen. Und das kostet. Cost of Vacancy ist das Stichwort und bezeichnet die Kosten, die ein Unternehmen trägt, wenn eine Stelle unbesetzt bleibt. 

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Community Manager:innen stellen sich vor #3: Recruiting

Was wäre ein Netzwerk ohne zahlreiche Community Manager:innen, die Netzwerktreffen und Workshops organisieren sowie den Zusammenhalt und die (fachliche) Weiterentwicklung des Netzwerks fördern? Daher gibt es bei den HR Rookies nicht nur zahlreiche regionale Community Manager:innen, die sich um Veranstaltungen sowie persönlichen und fachlichen Austausch in den Regionen kümmern, sondern auch themenspezifische Community Manager:innen, die als Fachexperten das Netzwerk bereichern. Mit der Reihe „Community Manager:innen stellen sich vor“ wollen wir euch zeigen, welche tollen Menschen sich bei den HR Rookies als Community Manager engagieren, welche Motivation in jedem von uns steckt und warum wir mit so viel Herzblut HR Themen vorantreiben, um das Netzwerk zu unterstützen und noch lebendiger werden zu lassen. Also los geht’s!

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Highway to Hire – Wie Ihr auch zu Zeiten von COVID-19 Talente gewinnen könnt!

Der „War for Talents“ ist uns allen schon lange bekannt und wir haben unseren Weg gefunden, diesen zu gewinnen, mal aus der Niederlage zu lernen und erneut zu kämpfen. Doch dann kam COVID-19 und stellte unsere Komfortzone des Recruitings auf den Kopf. Agile Lösungen mussten her und voller Überraschung stellten wir fest: Nichts ist unmöglich! Hier geben wir euch einen kurzen Einblick, auf was HR’ler beim Highway to Hire achten sollten und reihen uns damit in die Blogparade zum Thema „Recruiting Learnings durch Corona” ein, zu der Tim Verhoeven aufgerufen hat.

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5 Tipps wie Sie Ihren Remote Recruiting-Prozess optimieren

Die Corona Pandemie hat den Arbeitsmarkt über nahezu alle Branchen hinweg getroffen. Für einige Branchen und Unternehmen geht die Suche nach adäquatem Personal trotz der Corona Krise weiter, andere bereiten sich für die Zeit nach der Krise vor. Aktuell findet das Recruiting weitestgehend aus dem Home Office statt. Viele Unternehmen stehen vor der Herausforderung, ihre Recruiting-Prozesse entsprechend digital anzupassen. Das Thema Remote-Recruiting bekommt hierdurch einen enormen Schub, um entsprechend auf zunehmend volatiler werdende Entwicklungen reagieren zu können.

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Lindi Utter im Interview mit Eva Stock: Die Sache mit den innovativen Bewerber-Tools

Eva Stock ist Head of Business Relations der Jobufo GmbH. Als leidenschaftliche Netzwerkerin, Bloggerin (www.hrisnotacrime.com), Autorin (HR True Story) und Speakerin ist es ihr Ziel, mit Jobufo das Recruiting zu revolutionieren. Als Vollblut-Personalerin weiß Eva, wovon sie spricht. Angefangen hat sie ihre Karriere 2012 in der Personalentwicklung der Deutschen Bahn. Als Teamlead People & Culture tauchte sie ab 2016 bei einer Berliner Online-Marketing-Agentur nicht nur in ein dynamisches Umfeld, sondern in die komplette Bandbreite von HR ein und verantwortete dort 70 Mitarbeiter*innen. Die Kandidat*innen- und Mitarbeiter*innen-Experience zu verbessern, war schon immer Evas Ansatz.

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Go digital: HR ROOKIES Talk

Die HR ROOKIES haben ein neues Format, den ROOKIE Talk, ins Leben gerufen. Auch wenn der Austausch zu neuen, aktuellen oder Dauerbrenner-People-Themen zwischen den Mitgliedern zu den zentralen Säulen der Rookies gehört, probieren wir immer wieder neue Wege und Formate aus, um diesen Austausch nicht nur zu ermöglichen, sondern ihn auch zu forcieren. Die Tatsache, dass unsere persönlichen Treffen derzeit aufgrund der Corona-Pandemie ausfallen müssen, war hierbei noch ein Grund mehr mit den digitalen Talks durchzustarten.

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